Wärmepumpe und Photovoltaik kombinieren

Aus ökologischer Sicht sinnvoll: Eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage zu kombinieren.

Wärmepumpe und Photovoltaik

Aus ökologischer Sicht ist es durchaus sinnvoll, eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage zu kombinieren. Wärmepumpen brauchen zum Betrieb konventionellen Strom - eine PV-Anlage gewinnt Strom aus der Sonnenenergie.

x-change dynamic Wärmepumpen haben serienmäßig eine PV-Schnittstelle integriert. Der selbsterzeugte, überschüssige Strom der eigenen Photovoltaik (auch in Verbindung mit einem Batteriespeicher) wird dann zur Wärmeerzeugung genutzt, anstatt ihn für wenig Geld ins öffentliche Netz zu speisen.

Nutzung von selbst erzeugtem Photovoltaik-Strom

Eine eigene Photovoltaikanlage wandelt die kostenlose Energie der Sonne in Strom um. Dieser kann je nach Tarif und Zähleranordnung direkt selbst verbraucht, ins Netz eingespeist oder in einem Stromspeicher gespeichert werden. Wird der so erzeugte Strom für die Wärmepumpe genutzt, verfügen Sie über ein Wärmesystem, das praktisch komplett unabhängig und CO2-neutral arbeitet. Auch in Verbindung mit einem Stromspeicher ist das außerordentlich kostengünstig, denn Kermi Wärmepumpen erlauben eine besonders effiziente Nutzung des Eigenstroms. Mit einer Wärmepumpe kann der Eigenstromverbrauch deutlich erhöht und in Form von Wärme und Kühlung (in einem Wärme- bzw. Kühlspeicher) für den späteren Bedarf gespeichert werden. Das macht die Kermi x-change Wärmepumpe noch effizienter.

Vorteile:

  • Der selbst erzeugte Solar-Strom kann zum Betrieb der Wärmepumpe genutzt werden.
  • Mit einer Wärmepumpe kann der Eigenstromverbrauch deutlich erhöht und auch in Form von Wärme im Schichtenpufferspeicher für den späteren Bedarf gespeichert werden.
  • Die Kermi x-center x40 Regelung ist für den Betrieb mit Photovoltaikanlagen vorbereitet (S0-Schnittstelle, Integration in Smart Home).
  • Das Kermi System berücksichtigt den aktuellen Strombedarf im Haus – erst wenn genug Strom zur Verfügung steht, wird die Wärmepumpe aktiviert.

Wie nutzt die Kermi x-change Wärmepumpen den Strom einer Photovoltaikanlage?

Um zu erkennen, wie viel Energie zur Verfügung steht, muss der x40 Regler der dynamic Wärmepumpe mit einem Stromzähler mit integrierter S0-Schnittstelle verbunden werden. Es gibt Stromzähler des Energieversorgers, die eine solche S0-Schnittstelle (Hardwareschnittstelle für die Übertragung von Messwerten - die Übertragung erfolgt mithilfe von Impulsen) bereits integriert haben.

Bei der Auswahl des S0-Stromzählers müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

  • S0-Übermittlung ausschließlich der aktuell überschüssigen bzw. eingespeisten Energie
  • Zähler mit Rücklaufsperre
  • Wirkleistungsübermittelung der S0-Schnittstelle

Der Stromzähler wird so eingebaut, dass er ausschließlich die Energie misst, die aktuell von der Photovoltaikanlage ins Netz eingespeist wird (Elektroverbrauch im Haushalt ist bereits abgezogen). Als Kabel von Stromzähler zur Wärmepumpe kann z. B. eine YR-Klingelleitung 2 x 0,8 mm² verwendet werden. Zwei Adern werden benötigt (S0- und S0+) und werden am x40 Regler der Wärmepumpe angeschlossen.

Nachdem die Wärmepumpe erkennt, wie viel Energie zur Verfügung steht, können die Soll-Temperaturen für Wärmepumpe und optional auch für Elektroheizstäbe abhängig von diesem Signal verändert werden. Daraufhin werden Wärmepumpe und Heizstäbe in einen erhöhten Betrieb gesetzt. Somit wird die selbsterzeugte PV-Energie als Wärme gespeichert.

1 Netz, 2 Stromzähler mit S0 - Signal, 3 PV-Wechselrichter, 4 Kabel für S0-Signal 2 x 0,8 mm², 5 PV-Anlage